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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Biosphäre fördert Jagdmusik

Biosphäre fördert Jagdmusik

Die Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser von Revierjagd Luzern (RJL) wurden von der Unesco Biosphäre Entlebuch mit Notenwerke aus der Feder von Hermann Studer, Escholzmatt beschenkt.

Im Restaurant Krone in Wolhusen trafen sich die Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser von Revierjagd Luzern zu einer Zusammenkunft. Insgesamt 14 Jagdmusikcorps zählt der Kanton Luzern, welche alle am 27. Januar 2022 in Wolhusen durch eine Delegation vertreten waren. Der für das Bläserwesen von Revierjagd Luzern zuständige Christoph Bucher, begrüsste die Jagdhornmusikantinnen und -musikanten zu einem speziellen Abend. „Ich darf euch die tolle Botschaft überbringen, dass Theo Schnider, Direktor der Unesco Biosphäre Entlebuch, auf mich zugekommen ist um den Jagdhornbläsern im Kanton Luzern ein Geschenk zu machen“, verkündete Bucher zum Einstieg. In einer kurzen Sitzung hielt der Fachverantwortliche Bläserwesen RJL, Kurt Gabriel, Rückschau auf das letzte Jahr, gleichzeitig wurde der Fokus aber vor allem auf die Zukunft gerichtet. „Die 14 Corps sind nach wie vor alle spielfähig, jedoch haben wir mit ak­qui­rie­ren von neuen Bläserinnen und Bläser Mühe. Die einzelnen Corps zählen zwischen acht und 14 Mitglieder. Wir müssen uns weiterhin stark engagieren und mit der Rekrutierung von neuen Bläser dran bleiben“, betonte Kurt Gabriel. Die Jagdmusik sorgt an der LUGA 2022 beispielsweise für die musikalische Umrahmung beim Stand von Revierjagd Luzern. Ebenfalls werden dieses Jahr wieder Jagdhornbläserkurse durchgeführt und die Jagdmusik wird an verschiedenen jagdlichen Anlässen sowie Hubertusmessen in der Kirche vertreten sein. „Diese Aktivitäten zeigen, dass es wichtig ist, dass Jagdhornbläsermusik gemacht wird“, bekräftigt Gabriel. Nach der kurzen Sitzung kam es zum eigentlichen Höhepunkt des Abends. Christoph Bucher beendete den ersten Teil offiziell und richtete Dankesworte an die Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser.

Unesco Biosphäre Entlebuch gibt Ton an
Mit unserer Unterstützung sollen regionale Stärken in Wert gesetzt, Wertschöpfungsketten ausgebaut und damit die Arbeitsplätze geschaffen werden. Gleichzeitig erhalten wir unsere Naturschönheiten und pflegen unser kulturelles Erbe - dieser Mission hat sich die Unesco Biosphäre Entlebuch verschrieben. Zu den Naturschönheiten gehört unter anderem auch der Wald und die darin lebenden Tiere. So engagiert sich die Unesco Biosphäre Entlebuch beispielsweise im Projekt Rehkitzrettung. Ebenfalls ist die Jagdmusik kulturelles Erbe. „Deshalb haben wir uns entschieden die Jagdhornbläser und Jagdhornbläserinnen im Kanton Luzern zu unterstützen. Im Jahr 2020 haben wir, zusammen mit dem hervorragenden Musiker Hermann Studer aus Escholzmatt, begonnen eine Idee umzusetzen. Wir stellten miteinander eine Vielzahl von Jagdhornmusikstücke aus Hermann Studer’s Feder zu einem Notenwerk zusammen. Mit dem Titel „Ein Segen für alle.“ darf ich heute Abend allen 14 Corps die Noten übergeben“, freut sich Theo Schnider, Direktor Unesco Biosphäre Entlebuch. „Mit diesem Sponsoring leisten wir gerne einen kulturellen Beitrag zur Förderung der Jagdmusik, denn die Jagdmusik ist Brückenbauer zwischen Jagd und Bevölkerung“, ergänzte Schnider. Die Vertreter und Vertreterinnen der 14 Jagdhornbläsercorps freuten sich riesig über das grossartige Geschenk.

Lebenswerk von Hermann Studer
Der Escholzmatter Hermann Studer hat sich sein Leben lang der Jagdmusik verschrieben. Unzählige Jagdhornmusikstücke hat er komponiert. Der 80-jährige Jäger gilt als grosser Förderer der Jagdmusik. So leitete er die Hubertusbläser Escholzmatt, war Mitgründer der Entlebucher Gämsjäger und gründete die Jagdhornbläserschule im Kanton Luzern, welche durch seine Grundidee eine hervorragende Grundlage für die Musikantinnen und Musikanten bietet. Der rüstige Herzblutmusikant hat auch Stücke geschrieben, welche mit Orgelbegleitung oder sogar im Chor gespielt werden können. Unzählige weitere Engagements von Hermann Studer könnten noch aufgezählt werden. Sicher ist, dass ein solches grosses Wissen und Können nicht einfach dem Zufall überlassen werden soll und somit konnte mit seinem Notenwerk ein Teil seines unermüdlichen und wertvollen Schaffens gebündelt werden.


RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli


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