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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Fäälimärt 2024

Fäälimärt 2024

Eine Vielzahl von Jägerinnen und Jäger sowie Jagdinteressierte reisten wiederum an den Fäälimärt nach Sursee. Total 183 Felle wurden aufgeführt. An der gleichzeitig stattfindenden Generalversammlung des Verbandes Revierjagd Luzern (RJL) amtete Guido Roos, Wolhusen, letztmals als Präsident.
Der «Jägersonntag» unter der Woche, ist der wohl wichtigste Anlass von Revierjagd Luzern. Am 6. Februar 2024 besuchten die Luzerner Jäger/innen und solche aus den benachbarten Kantone sowie Jagdinteressierte den Fäälimärt in der Stadthalle Sursee. Dieser stand heuer unter dem Motto «Passion verbindet» und wurde von der Fäälimärt-Kommission, unter der Leitung von Thomas Emmenegger, Schüpfheim, tadellos organisiert. Dieser Grossanlass, der rund 1100 Besucher anlockte, hat eine lange Tradition. Nebst dem Pelzfellmarkt bildete die 29. Generalversammlung von Revierjagd Luzern den Höhepunkt. «Ja, unsere gemeinsame Passion – unsere gemeinsame Leidenschaft – die Jagd verbindet uns. Sie ist auch die Grundlage, dass wir uns gemeinsam im Verband Revierjagd zusammengeschlossen haben. Aufgrund der laufenden Veränderungen in der Gesellschaft werden das Zusammenstehen und Zusammenhalten von uns Jägerinnen und Jäger ganz wichtig bleiben. Wir vom Vorstand von RJL wollen alles unternehmen, damit wir und unsere nachkommenden Generationen auch in 20 und 50 Jahren die schöne Luzerner Jagd ausüben können», bekräftigte Guido Roos, Präsident RJL, zur Eröffnung der Generalversammlung von Revierjagd Luzern.

Speditive Versammlung
Nachdem der Präsident Guido Roos die Generalversammlung eröffnet hatte, durfte er Regierungsrätin Michaela Tschuor zu Wort kommen lassen. Die Gesundheits- und Sozialdirektorin liess feststellen, dass ihr Departement mit der Jagd viele Gemeinsamkeiten hat. «Ein Jäger bewegt sich in der freien Natur, an der frischen Luft und ist hauptsächlich zu Fuss unterwegs. Somit trägt ein Weidmann viel für seine eigene Gesundheit bei und gleichzeitig ist er auch gesellschaftlich unterwegs. Er erbringt gemeinnützige Arbeit, pflegt die Kameradschaft und setzt sich hiermit sehr im und für das Sozialleben ein. Zudem beeindruckt es mich immer wieder, wie die Jägerschaft dem Wild mit viel Respekt begegnet. Auch in Sachen Wildbrethygiene und Zerlegen des Wildkörpers sind die Jäger sehr vorbildlich unterwegs. Dank euch dürfen wir vor allem im Herbst feine Wildgerichte geniessen», brachte Tschuor einige Punkte mit ihrem Departement in Verbindung. Anschliessend überbrachte Urs Liniger, Vorstandsmitglied von JagdSchweiz, Grussworte an die Jägerschaft und informierte über einige laufende Geschäfte im Dachverband der Jäger. Nachher übernahm Guido Roos wieder das Zepter, hielt in seinem Präsidentenbericht Rückschau auf das vergangene Vereinsjahr und arbeitete die Traktandenliste speditiv ab. Insgesamt 735 stimmberechtigte Grünröcke haben über die verschiedenen Geschäfte von RJL befunden. Der Grossanlass wurde von den Jagdhornbläser Diana Hasle und den Jagdhornbläser Entlebuch, unter der musikalischen Leitung von Jonas Lipp, feierlich umrahmt.

Rücktritt Präsident RJL – Guido Roos
Als Präsident von Revierjagd Luzern blicke ich, zusammen mit meinen Vorstandskollegen und den Sektionspräsidenten, auf ein intensives Jahr zurück. Ein Jahr, welches für mich auch persönlich anspruchsvoll war. Im Juli hatte ich einen gesundheitlichen Zwischenfall, über Monate hinweg war ich nur begrenzt leistungsfähig. Meine Gesundheitssituation hat mich leider dazu bewogen, nach lediglich drei Jahren das Präsidium von Revierjagd Luzern auf die heutige GV hin abzugeben», erklärte Guido Roos seinen Rücktritt. Als sein Nachfolger schlug der Vorstand von RJL den Ruswiler Jäger Fabian Stadelmann vor. Stadelmann hat langjährige jagdliche Erfahrung und ist als Kantonsrat in der Politik vernetzt. Die Stimmberechtigten wählten ihn, ohne Gegenstimme, ins Amt. «Euch allen danke ich für die Wahl zum Präsidenten RJL und das entgegengebrachte Vertrauen. Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und werde in allen Belangen stets versuchen, die besten Lösungen für unsere Luzerner Revierjagd zu vertreten», versicherte der nun höchste Luzerner Jäger.

Auszeichnung «Goldener Fuchs»
Die Fäälimärt-Kommission will ausserordentliche Leistungen im Bereich Biotophege, Lebensraumerhaltung, Wildhege, Wildschadenverhütung, Wissensvermittlung sowie politisches Engagement für Jagd und Wild, würdigen. Sie vergibt, an höchstens vier von der Kommission ernannte Personen, die Auszeichnung «Goldener Fuchs». Franz Häfliger, Wiggen, Martin Stäger, Ruswil und Ulrich Stoll, Pfeffikon durften diese Auszeichnung entgegennehmen.
 

Mutationen: Verband / Ressorts / Fäälimärt-Kommission
Im Verbandsvorstand von Revierjagd Luzern galt es ein weiteres Amt neu zu besetzen. Kaspar Schmid, Sempach, demissionierte die Tätigkeit als Sektionspräsident der Sektion Seetal. Seine Nachfolge tritt Philipp Krummenacher, Rain, an.
Der Beirat Hegefonds Revierjagd Luzern ist im Frühjahr geschlossen zurückgetreten. Den zurückgetretenen Beiräten Urs Bussmann, Max Thürig und Hans Bio Emmenegger wurde für ihr Engagement ein ganz grosser Weidmannsdank ausgesprochen. Der Beirat wird seine Tätigkeit und Funktion ab 2024 in der neuen Zusammensetzung aufnehmen. Aktuell haben folgende Beiräte ihr Engagement zugesagt: Peter Küenzi (Führung), Peter Krummenacher (administrative Führung, Geschäftsstelle Hegefonds), Roman Stocker (Vertretung RJL, juristische Unterstützung), Martin Bättig (Sektion Pilatus), Markus Stalder (Sektion Entlebuch), Urs Kunz (Sektion Hinterland), Roman Stocker (Sektion Seetal), vakant (Vertretung Ehrenmitglieder).
In der Fäälimärt-Kommission kam es zu zwei Austritten. Tombolachef Fredy Haas gab sein Amt weiter an Paul Stöckli jun. und der Ausstellungsverantwortliche Toni Zemp übergab seine Aufgabe an Daniela Birrer-Koller.

Verdiente Ehrenmitgliedschaft
Grund zur Freude hatten der abtretende Präsident RJL, Guido Roos sowie Toni Zemp aus Gunzwil, welcher nach 12 Jahren als Ausstellungsverantwortlicher aus der Fäälimärt-Kommission austritt. Beide erhielten für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre über Jahre geleistete wertvolle Arbeit die wohlverdiente Ernennung zum Ehrenmitglied.

Kantonaljagdschützenkönig RJL 2023
Luzerner Kantonaljagdschützenkönig RJL 2023 ist Walter Ineichen aus Emmenbrücke. Im zweiten Rang klassierte sich Hanspeter Stalder, Malters. Konrad Emmenegger, Flühli, erzielte den dritten Rang.

Buttisholzer gewinnt Tombola-Hauptpreis
Der Tombola-Hauptpreis, ein Suzuki Ignis 1.2 Compact 4x4 geht nach Buttisholz. Unmittelbar nach der Ziehung der Los-Nummer 606 durfte Toni Melillo als glücklicher Gewinner den nigelnagelneuen Suzuki in Empfang nehmen. «Ich bin sehr nervös und kann es noch gar nicht richtig fassen, dass ich ein neues Auto gewonnen habe», zeigte sich Melillo überglücklich.


RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli

Impressionen