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Jagen im Kanton Luzern

Jagen im Kanton

Übergabefeier 2024 in Ermensee

Übergabefeier 2024 in Ermensee
47 Kandidatinnen und Kandidaten haben die Jagdprüfung 2024 im Kanton Luzern erfolgreich bestanden. Feierlich wurde ihnen im Jagdrevier Erlosen in Ermensee der Fähigkeitsausweis überreicht.

Acht Kandidatinnen und 39 Kandidaten konnten, am Mittwoch, 29. Mai 2024, den Jagdfähigkeitsausweis in Empfang nehmen. Begleitet von Jagdhornklängen der Jagdhornbläser, fand die Feier beim Jagdhaus Erlosen in Ermensee statt. Nach einer für die Jägerinnen und Jäger intensiven Ausbildungszeit durfte Christian Hüsler, Präsident der Jagdprüfungskommission, den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Jagdlehrganges 2023/2024 zur bestandenen Jagdprüfung gratulieren. Für den Prüfungskommissionspräsident war es eine Premiere, die Fähigkeitszeugnisse abgeben zu dürfen, denn er wurde im letzten Jahr zum neuen Präsidenten gewählt. Hüsler gab den erfolgreichen Lehrgangteilnehmenden drei Ratschläge mit auf den Weg. „Als Jäger spielt erstens Verantwortung eine wichtige Rolle. Setzt euch für die Jagd ein, politisch sowie in der nichtjagenden Bevölkerung und überzeugt mit eurem persönlichen Engagement. Zweitens gilt die Jagd auch als Erholung. Schafft damit Ausgleich in eurem Alltag und geniesst die freie Natur. Zu guter Letzt ist auch Weitsicht gefragt. Die Luzerner Jagd ist eine der freiheitlichsten Jagd in der ganzen Schweiz. Erhaltet alle jagdlichen Werte aufrecht, schätzt die freiheitliche Jagd und nützt unser System nicht aus, sodass unsere Jagd auch in Zukunft in dieser Form erhalten bleibt“, appellierte Christian Hüsler an die Jungjägerinnen und Jungjäger. „Euer lang ersehnter Tag ist nun gekommen, ich gratuliere euch für das Erreichte und wünsche euch ein langes sowie erfülltes Jägerleben.“ Mit diesen Worten überreichte Christian Hüsler den neu brevetierten Jägerinnen und Jäger den Jagdfähigkeitsausweis.

Sehr intensive Ausbildung
Von den Lehrgangsteilnehmenden wird viel Wissen und Können gefordert um die Jagdprüfung zu bestehen. Mindestens 100 Stunden in Kursen, auf Reviergängen und Einsätzen im Revier müssen sie ausweisen, ehe sie zur Prüfung zugelassen werden. Es ist eine breitgefächerte Ausbildung mit vielen Themen, über welche sie Bescheid wissen müssen. Als Erstes haben sie die sichere Handhabung der Jagdwaffen und die Treffsicherheit im jagdlichen Schiessen unter Beweis zu stellen. Da der Lebensraum des Wildes immer mehr zum Erholungsraum des Menschen wird, braucht es sehr viel Konzentration und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit einer Waffe. Die mündliche und schriftliche Prüfung umfasst schliesslich die Fachgebiete Jagdrecht, Waldkunde und Lebensraum, Wildbiologie, Jagdkunde und jagdliches Brauchtum sowie Jagdhunde. Hat man die Schiessprüfung sowie die mündliche und schriftliche Prüfung geschafft, ist viel Wissen im „persönlichen Rucksack“. In den folgenden Jahren gilt es dann als Jägerin oder Jäger diesen Rucksack mit Erfahrungen zu füllen.


Grussworte und Gratulationen
Für die Durchführung der Übergabefeier des Jagdfähigkeitsausweises in Ermensee zeigte sich die Jagdgesellschaft Erlosen verantwortlich. Der Obmann des Gastgeberreviers, Andreas Egli, begrüsste die 47 Jägerinnen und Jäger im Jagdrevier Erlosen, welches er kurz vorstellte. Egli gratulierte allen erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen zum Erfolg. „Pflegt die Kameradschaft, geniesst es Jäger/in zu sein und sich bei der Hege und Pflege einsetzen sowie in der freien Natur bewegen zu dürfen“, bekräftigte der Obmann abschliessend. Gemeinderat Lukas Steiger ergriff nachher das Wort und hiess die Jägerschaft herzlich willkommen. „Es freut mich, dass ihr hier in Ermensee, in der Gemeinde Beromünster, zu Gast seid. Wir von der Gemeinde schätzen eure Arbeit sehr. Ihr Grünröcke sorgt für Ausgleich in der Natur zwischen Mensch, Wildtier und Wald – dafür sind wir euch dankbar“, so der Gemeinderat.
Dr. Peter Ulmann, Leiter Abteilung Natur, Jagd und Fischerei, zeigte den neuen Jägerinnen und Jäger die Rolle der Jagdverwaltung auf und stellte dabei die anstehende Neuverpachtung der Jagdreviere ins Zentrum. Zum Schluss bedankte er sich bei der Jägerschaft für ihr wertvolles Engagement. Grüsse vom Kantonalverband Revierjagd Luzern, überbrachte Präsident Fabian Stadelmann. Er gratulierte den erfolgreichen Prüfungsteilnehmenden und gab ihnen ein paar persönliche Gedanken und Wünsche mit auf den Weg. „Wenn ihr euch als Weidwerker in der Öffentlichkeit bewegt, wendet eine Wortwahl mit dem Gedankengut eines Jägers an. Lebt das jagdliche Brauchtum, steht als Jäger/in hin und steht ein für die Jagd“, forderte Stadelmann die neu Brevetierten auf.
Bevor sich alle Anwesenden zum Aser begaben überreichte Philipp Krummenacher, Präsident Sektion Seetal, im Namen der Sektion, allen neu Brevetierten ein Geschenk.

Alle neu brevetierten Jägerinnen und Jäger
Aregger Daniel, Hergiswil bei Willisau; Aschwanden Nicole, Sursee; Bättig Patrick, Buttisholz; Baumgartner Urs, Marbach; Birrer Marcel, Hergiswil bei Willisau; Bucher Claudia, Zürich; Bucher Ramon, Finsterwald; Bucher Robin, Ballwil; Bürgisser Pia, Schötz; Burri Bernhard, Malters; Caduff Ana Nicolasa, Schwyz; Catenazzi Luca, Weggis; Dahinden Michael, Schüpfheim; Deak Stefan, Uster; Emmenegger Corvin, Ettiswil; Glanzmann Guido, Luthern; Haas Nadia, Willisau; Helfenstein Maurus, Emmen; Kaufmann Remo, Schüpfheim; Leuenberger Manuel, Bottenwil; Lingg Karin, Schenkon; Lüönd Nico, Ebersecken; Meier Claudia, Wolhusen; Muff André, Neuenkirch; Müller Philipp, Hildisrieden; Odermatt Marco, Neuenkirch; Portmann Thomas, Sigigen; Rüttimann Georg, Hildisrieden; Sager Fabian, Rothenburg; Schenk Thomas, Reiden; Scheuber Christoph, Horw; Schmid Adrian, Marbach; Schmid Patrik, Marbach; Schumacher Marcel, Luthern; Setteducati Cheyenne, Wauwil; Stäger Franz, Ruswil; Stalder Kay, Nottwil; Stöckli Stefan, Triengen; Studer Dario, Escholzmatt; Sucic Ivan, Sursee; Troxler Livio, Winikon; Vogel Flavio, Rengg; Wechsler Dominik, Hofstatt; Wermelinger Marco, Ruswil; Wespi Damian, Nottwil; Wüthrich Stefan, Escholzmatt; Ziegler Christian, Zug.

RJL, Redaktion: Ramona Meyer-Stöckli


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